28.12.06

Es ist vollbracht

ein wunderschönen Channukkah-Abend (23.12) im Kreise meiner ganzen Familie und das Weihnachtsfest liegen hinter mir/uns.

Und zum wiederholten Male muss ich feststellen, dass jüdische Feste einfach ehrlicher, traditioneller, verbundener sind.

Da herrscht nicht so eine verheuchelte Farce wie bei Weihnachten, wo Menschen, die sonst noch nicht mal wissen wie man Kirche schreibt, Selbige auf einmal besuchen.
Wo Bräuche auftauchen, die mit dem Fest ansich gar nichts zu tun haben. Wo der Konsum, den Sinn des Festes übertyncht.

Nein, ich mag Weihnachten nicht, jedenfalls nicht das konsumgeile, verlogene Weihnachten wie es hierzulande gefeiert wird.

Ich habe mir fest vorgenommen, dass mein Sohn nicht nur das Judentum(meine Religion), sondern auch das Christentum (Religion seinesVaters) lernt.

Aber es stößt mir widerlich auf, wenn ich von den Umsatzprognosen des Einzelhandels höre und dem Geschenkerausch.

ICH mache das nicht mit.

Hier werden christliche Feiertage genauso begangen wie jüdische, nämlich im Sinne des Festes.

Hier wurde an HeiligAbend der Baum geschmückt, gemeinsam sind wir Nachmittags in die Obdachloseneinrichtung gefahren(wo ich ehrenamtlich arbeite) und haben Kekse und Socken verschenkt, danach gings in den Familiengottesdienst(eine neue Erfahrung für mich, die zum allerersten Mal einen christlichen Gottesdienst besucht hat) und dann ab nach Hause, wo es nach einem lecker gefüllten Hähnchen für jedes Familienmitglied 1(ein) Geschenk gab.

Männe bekam ein Zauberbuch
Ich die Biographie von Nelson Mandela "der lange Weg zur Freiheit"
Und Sohnemann einen Cassettenrekorder

Am ersten Weihnachtsfeiertag war kurzes Kaffeetrinken bei den Schwiegis und am 2. Weihnachtsfeiertag hatten wir viele liebe Freunde zum Essen eingeladen und verbrachten mit 17 Erwachsenen und 10 Kindern einen schönen Tag.

Wundervolle Tage mit Freunden und den Menschen, den man liebt (meine Schwiegis mal ausgenommen).
Beisammensein, lachen, essen, spielen, Spaß haben.
Wir haben die Weihnachtsgeschichte gelesen, Weihnachtslieder gesungen und ein erquikendes "wie schön das du geboren bist" fürs Jesuskind-alle zusammen:unsere christlichen Freunde, unsere moslemischen Freunde, die da waren, ich (Jüdin) und unsere nichtgläubigen Freunde.

Kein Geschenkekonsum, kein Eurotausch in jegwediger Form.

Es war ein schönes Fest und es kam fast an die jüdischen Feste heran, die mir so tief vertraut und tief im Herzen sind.

24.12.06

Heiligabend


Ich wünsche Euch Allen
gesegnete Weihnachtsfeiertage

Möge der Zauber und der Friede der Weihnacht Euch begleiten.

Merry X-mas.
May health, love and peace always be with you.

20.12.06

Es ist geschafft, ich bin geschafft

  • Weihnachtsbaum gekauft
  • Plätzchen gebacken
  • Haus dekoriert
  • alle Geschenke besorgt
  • fürs große Familien-Channukkah-Fest am 23.Dezember ( 8.Tag des diesjährigen Channukkah-Festes) ist auch alles vorbereitet und besorgt

Nicht das ich im Streß wäre -nein, wo denkt man hin.

In zwei Religionen zu leben ist doch ein Klax, besonders wenn Weihnachten und Channukkah direkt aneinander anschliessen.

Ach ja, heute hat mein Mann Geburtstag.

Das mach ich doch mit links.

Ich bin im Feiertagswahn - holt mich hier raus

6.12.06

Früher oder später musste das ja passieren

und ich glaube wirklich sie werden daraus lernen und es wird der einen oder Anderen die Augen geöffnet haben.

Ich kann es gar nicht oft genug sagen

"Es gibt keine Privatssphäre im Internet" und "Eine software ist immer nur so sicher, wie die Menschen, die sie nutzen"

5.12.06

Dat passt irgendwie nicht

Gestern habe ich mich mit Schwung und Elan daran gemacht und das Haus winterlich und ein klitzekleines bißchen weihnachtlich zu dekorieren.
  • selbstgebastelte Sterne und Schneespray-Ornamente an die Fenster
  • Tannengrün an die Haustür
  • Tonpapierbasteleien (Rentiere, Pinguine, Elche, Schneeflocken, Tannenbäume) aufgehangen
  • Lichterketten angebracht
  • Kürbisse und Kastanien die auf dem Treppenhausfensterbrett lagen gegen Äpfel und goldene Nüsse eingetauscht
  • hier und da ein paar Weihnachtskugeln drapiert
  • Das Duftöl in den Lampen getauscht
  • und künstliche (weil echte sind giftig für die Katze) Weihnachtssterne (also die Pflanze) auf der Treppe vom Wintergarten arrangiert
Tja, und dann tritt man hinaus in den "Winter".

In nicht ganz so dicker Hose, Übergangsjacke, ohne Schal und Handschuhe. Winterstiefel kann man auch getrost im Schrank stehen lassen.
Das Kind trällert fröhlich "Jingle Bells" auf dem Weg zum Kindergarten und bemerkt gleichzeitg, dass man bei dem schönen Tag ja auch mal wieder schwimmen gehen könnte. Unser Hund schwitzt sich in seinem dicken Fell halb dusselig und unsere Katze (die sich sonst um diese Jahreszeit nicht von der Heizung wagt) sonnt sich im Garten auf der Bank (die noch nicht im Winterlager ist).
Am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt haben wir ein Eis gegessen und sind bei nem Gläschen Glühwein so ins Schwitzen geraten, dass mein Mann die Jacke auszog.

HALLO PETRUS,

es ist Winter (naja, ok Spätherbst) und in 19 Tagen ist Heilig Abend.
Mach mal die Heizstrahler aus und schmeiss die Frost- und Schneemaschine an.

DANKE

1.12.06

Never forget


Für

Andreas, Hendrik und Florian.

Aus dem Leben musstet ihr gehen, in unseren Herzen bleibt ihr ewig

stille Grüße,
Jeanny